Grundschule Holdenstedt wird endlich zur offenen Ganztagsgrundschule

26. Mai 2016

Im Sommer 2014 begann die öffentliche Debatte über die Einrichtung von Ganztagsgrundschulen in Uelzen und den Ortsteilen. Den anfänglichen Bestrebungen der Stadt, nur wenige und zentrale Standorte auszuwählen, folgte in 2015 durch das Engagement der Holdenstedter Eltern, der Schulleitung und nicht zuletzt unserer CDU-Vertreter im Stadtrat und im Schulausschuss nach zahlreichen intensiven und lebendigen Diskussionen in Schulausschuss, Ratssitzungen und Fraktionen die Erweiterung des Ganztagesgrundschulangebotes auf 6 Standorte (Oldenstadt, Westerweyhe, Holdenstedt, Hermann-Löns, Lucas-Backmeister sowie Stern). Seit Ende April 2016 ist es nun offiziell, dass die Grundschule Holdenstedt den offenen Ganztagesbetrieb ab dem Schuljahr 2016/17 durchführen darf. Dies wurde von der Landesschulbehörde genehmigt.

Schulgebäude

Das Interesse und der Bedarf an der Ganztagsgrundschule in Holdenstedt ist größer als es die Prognosen und Statistiken im Vorfeld vermuten ließen.
Die Holdenstedter, Borner, Klein Süßstedter und der Ortsverband Holdenstedt der CDU haben sich erfolgreich für die Schule in Holdenstedt stark gemacht und damit den oft zitierten „weißen Fleck“ mit Farbe und Zukunftsfähigkeit gefüllt.

Damit ist nicht nur der Fortbestand der Holdenstedter Grundschule gesichert, sondern auch die Attraktivität der Ortsteile Holdenstedt, Borne und Klein Süßstedt für die Zukunft gefestigt. Einwohner, Eltern und Kinder profitieren und partizipieren gleichermaßen an dieser angemessenen und zeitgemäßen zukunftsorientierten Entwicklung.

Für die Ortsteile bedeutet dies positive Auswirkungen auf das Vereinsleben, die Dorfgemeinschaft, die Lebensqualität und nicht zuletzt auf die die Grundstücks- und Immobilienpreise. Dem demografischen Wandel unserer Zeit wird begegnet, da unser Dorf weiter im Wettbewerb um Bürger und Familien gewinnen kann. Den Eltern ermöglicht das neue ergänzte Schulsystem eine flexiblere Arbeitszeitgestaltung.

Doch vor Allem bietet es für unsere Kinder die Möglichkeit, ihre Begabungen und Interessen in den Bereichen Sport, Kreativität, Literatur, Medien oder Musik zu fördern, ohne negativen Leistungsdruck. Ihnen bleibt auch zukünftig die Möglichkeit erhalten, ihre Schule im nahen Wohnumfeld besuchen zu können, ohne kosten- und zeitintensive Schülerbeförderung bis in die Kernstadt.

Am 15.08.2016 geht es los. Die organisatorischen Vorbereitungen für den offenen Ganztagsschulbetrieb (steht auch Kindern von außerhalb offen) sind fast abgeschlossen. Das räumliche Konzept für die Platzierung der Mensa und der Essensausgabe steht bereits und ist durchdacht. Das freiwillige, kostenpflichtige Mittagessen für die Teilnehmer am Ganztagbetrieb wird von einem lokalen Catering-Service abwechslungsreich angeboten.

Die Angebote im Rahmen der Ganztagsbetreuung an der Holdenstedter Grundschule bestehen von Montag bis Donnerstag. Die Eltern entscheiden bei Anmeldung des Kindes für die Teilnahme an dem Ganztagesbetrieb, ob sie an 1, 2, 3 oder 4 Tagen das Ganztagsangebot für ihr Kind in Anspruch nehmen.

Nach dem regulären Unterricht am Vormittag, dem freiwilligen warmen Mittagessen und der Lern-, Förder- und Übungszeit (u.a. für Hausaufgaben) werden verschiedene Aktivitäten in den Zeiten zur freien jahrgangsübergreifenden Gestaltung (z.B. mit Lehrkräften, Vereinen, etc.) geboten. Die Nachmittagsangebote stehen unter dem Motto „SMILE“ (steht für Spielen, Malen, Individualität, Lachen und Erleben).

Die Kinder können sich bereits auf das Nachmittagsangebot freuen:
Bewegungsspiele, Tischtennis, Chor, Leseclub, Schulgarten, Körbe flechten, Konfirmandenunterricht, das Angebot ist vielfältig. So ist der Mittwoch z.B. als „SMILE“-Tag geplant: Die Kinder bestimmen in der Stunde selber was gemacht werden soll, z.B. Gesellschaftsspiele o.ä. Dennoch werden auch weiterhin für das Nachmittagsangebot weitere Möglichkeiten gesucht. Personen und Vereine sind für die Mithilfe jederzeit willkommen und sollten sich mit der Schulleitung der Grundschule Holdenstedt in Verbindung setzen.


Text: Mark Reineke aus Holdenstedt *** Bilder: Hans-Jürgen Heuer