Stadtrat: Die CDU-Fraktion stellt sich vor

Die CDU-Ratsfraktion hat 13 Mitglieder und damit ebenso viele Sitze wie die SPD-Fraktion. Bei der Kommunalwahl 2021 erzielte die CDU ein Wahlergebnis von 33,2%. Ratsherr Stefan Hüdepohl ist Fraktionsvorsitzender.

Aus dem Ortsverband Holdenstedt sitzen die Ratsherren Hans-Jürgen Heuer und Wilhelm Bauck im Rat der Hansestadt Uelzen und vertreten dort die Interessen der Holdenstedter, Klein Süstedter und Borner Bürgerinnen und Bürger.

Ortsverband Holdenstedt – Ratsherren

Hans-Jürgen Heuer

Sportweg 49
29525 Uelzen

Tel.: 0173 39 37 159
E-Mail: hans-juergen.heuer@cdu-holdenstedt.de

Wilhelm Bauck

Holdenstedt
Wiesenstraße 60
29525 Uelzen

Tel.: 0175 593 1596
E-Mail: wilhelm.bauck@cdu-holdenstedt.de

Unsere Positionen im Überblick

Sicherheit und Ordnung

Die Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung ist bei allen öffentlichen Umfragen das Thema, welches ganz oben auf der Werteskala dessen steht, was von der Politik als selbstverständlich erwartet wird. Ihre Gewährleistung ist Voraussetzung dafür, dass die Menschen ihr Vertrauen in die Handlungsfähigkeit des Staates behalten.

Wir hier im ländlichen Uelzener Raum sind sicherlich deutlich weniger von Kriminalität und gewaltsamen Auseinandersetzungen betroffen, doch es gibt sie auch hier. Gerade in der Urlaubszeit oder an Feiertagen wird dieses z.B. an einer höheren Einbruchsrate deutlich. In immer wiederkehrenden Wellen haben wir es mit Betrügern zu tun, die zum Beispiel mit dem Enkeltrick gerade ältere Mitbürger in ihr Fadenkreuz nehmen. Ein anderes Thema, wenn auch nicht unmittelbar in Holdenstedt, so aber doch in Uelzen, sind die häufigen Auseinandersetzungen bei denen Stichwaffen zum Einsatz kommen.

Und wie sieht es mit der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung aus? Auch das illegale Beseitigen von Müll verärgert die Bürgerinnen und Bürger zutiefst. Doch allein das Ansinnen der CDU, durch Hinweisschilder einer Videoüberwachung dieses asoziale Verhalten einzudämmen, ist am Widerstand einiger Bürger – mit dem Hinweis auf den persönlichen Datenschutz – gescheitert. Wo führt es aber hin, wenn wir uns durch bürokratische Akte und sich aushebelnde Gesetze handlungsunfähig machen?

Die CDU steht für einen handlungsfähigen Staat, der dort, wo gegen die uns selbst auferlegten Regeln verstoßen wird, mit seiner Exekutive konsequent eingreift. Dazu muss die Polizei personell so ausgestattet sein, dass sie ihrem Auftrag gerecht werden kann.

Die Vertreter der CDU aus Holdenstedt setzen sich dafür ein, dass

  • durch deutlich anzuhebende Bußgelder – Verzehnfachung der derzeit erhobenen Sätze – potenzielle Müllsünder abgeschreckt werden;
  • eine Videoüberwachung an sensiblen Brennpunkten installiert wird;
  • ein Verbot von Stichwaffen mit starrer Klinge erlassen wird;
  • Bewährungsstrafen nur für Ersttäter ausgesprochen werden.

Wohnen

Für viele Menschen ist das Leben in den eigenen vier Wänden ein großer Traum. Eigentum verschafft Sicherheit, gerade in Zeiten wo unser Geld nichts wert ist oder an Wert verliert.

In Hamburg, Hannover und auch Braunschweig/Wolfsburg ist das Leben teuer. Bei uns ist Wohnraum preiswert – der Traum vom eigenen Haus wird für viele Wirklichkeit. Und wenn wir die dazugehörige Infrastruktur schaffen, ist der preiswerte Wohnraum auch gut für die Menschen erreichbar, die bei uns wohnen oder wohnen werden und in den Ballungszentren arbeiten.

Aber allein der Preis macht es nicht. Zum Wohnen gehört auch ein ansprechendes Umfeld. Das besteht aus guten Betreuungs- und Bildungseinrichtungen für die Kinder, schnell erreichbaren und qualitativ ansprechenden Einkaufsmöglichkeiten, gemütlicher Atmosphäre, Freizeitaktivitäten, kulturellem Leben und vielem mehr.

Da hat Uelzen bereits viel geleistet. Natürlich gibt es immer einen Nachbesserungsbedarf und hier wollen wir ansetzen. Gerade was die Gestaltung der Innenstadt betrifft, kann noch vieles getan werden. Denn die Auswirkungen des letzten Krieges sind tatsächlich immer noch erkennbar. Mit unserem Fluss Ilmenau, der sich quer durch Stadt zieht, haben wir einen großen Schatz, den wir heben wollen.

Als christlich-demokratische Vertreter im Stadtrat und im Kreistag setzen wir uns dafür ein, dass

  • am jetzigen Standort des Kreishauses ein stadtnahes Wohnen an der Ilmenau ermöglicht wird,
  • der Herzogenplatz aufgewertet und zu einem beliebten Treffpunkt der Uelzener wird,
  • die Ilmenau und die Ilmenau-Niederung mit einem ansprechenden Wege- und Gestaltungskonzept deutlicher ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt wird,
  • der Verdichtung des städtischen Wohnens der gleiche Stellenwert wie der Ausweisung neuer Baugebiete zukommt,
  • eine unkomplizierte und schnelle Sanierung von alten oder auch die Neuerrichtung von Wohneinheiten in der Kernstadt ermöglich wird, damit das Wohnen in diesen Gebäuden den heutigen Ansprüchen gerecht wird,
  • die Gestaltung von alten und neuen Bauwerken einen besonderen Stellenwert erhält, um ein harmonisches, einheitliches und angenehmes Stadtbild zu erhalten bzw. auch zu schaffen,
  • der Vital-Markt in den Marktstraßen mit Produkten aus der Region weiter belebt wird und als Treffpunkt für einen kommunikativen Austausch für die ältere und jüngere Generation einen hohen Stellenwert erlangt
  • das Einkaufen vor der Haustür auch zukünftig noch möglich bleibt,
  • für Pendler mit der Bahn, eine bahnhofsnahe Einstellmöglichkeit für Pkw´s, Fahrräder oder eine gute Erreichbarkeit mit dem Stadtbus gegeben ist.

Familien und Kinder

Eine vitale und tolerante Gesellschaft lebt durch den Mix der Generationen. Bei der Betrachtung der nächsten 10 Jahre und der Entwicklung unserer Altersgruppen ist aber zu erkennen, dass sowohl in der Stadt als auch im Kreis Uelzen vor allem die alten Menschen bleiben. Die jungen ziehen fort und kehren selten zurück.

Wir als CDU setzen alles daran, diesen Trend aufzuhalten, sogar besser noch umzukehren. Wir möchten neue Bürger für Uelzen gewinnen. Und die Chancen sind dabei gar nicht schlecht. Denn schaut man, was lebenswerte Städte für Familien kennzeichnet, so kann Uelzen bei einigen Kriterien bereits punkten – bei anderen müssen wir noch daran arbeiten.

Wir möchten, dass Familien gerne in Uelzen wohnen, weil

  • sie für ihre Kinder eine einmalige Natur vorfinden und sich vom Arbeitsstress erholen können;
  • Uelzen eine gute Versorgung, ein familiäres Umfeld und Freizeitaktivitäten bietet;
  • wir eine gute Verkehrsanbindung haben und an den HVV angeschlossen sind;
  • Uelzen jedem Kind einen Kita-Platz bietet und ausgesprochen kinderfreundlich ist;
  • Uelzen die beste Infrastruktur für die Erziehung und Ausbildung ihrer Kinder bietet.

Unser Ziel ist es, in einer großen Gemeinschaft füreinander da zu sein und so Jung und Alt eine Heimat zu geben.

Wirtschaft

Uelzens Wirtschaft ist geprägt durch Land- und Forstwirtschaft sowie Lebensmittelproduktion. Diese Wirtschaftszweige sind weitgehend krisenfest; allerdings werden im Vergleich zu anderen Branchen auch keine Spitzengewinne erzielt. Um die Wirtschaftskraft zu steigern, brauchen wir deshalb mehr Unternehmen im Produktions- und Dienstleistungsbereich.

Uelzen hat im Standortwettbewerb echte Pluspunkte aufzuweisen:

  • Den Elbe-Seiten-Kanal mit einem gut angenommenen Hafen. Da es für Unternehmensansiedlungen im Hafen zunehmend eng wird, haben wir eine Hafenerweiterung auf der anderen Kanalseite des Hafens angeschoben. Die Planungen laufen bereits.
  • Uelzen ist ein Bahnknotenpunkt: Die Strecken von Hamburg nach München (Nord-Süd) und von Bremen nach Berlin (West-Ost) verlaufen mitten durch Uelzen. In den nächsten Jahren werden beide Strecken ertüchtigt, so dass sie noch mehr Personen und Fracht aufnehmen können.

Was fehlt, ist die Straße. Die nächste Autobahn liegt 40 bis 60 km von Uelzen entfernt. Ein Vergleich mit Städten wie Soltau, Winsen oder Lüneburg zeigt: wo ein Autobahnanschluss ist, siedeln sich mehr und größere Unternehmen an, entstehen Arbeitsplätze, wachsen Einkommen und Kaufkraft.

Mit dem Lückenschluss der Autobahn von Wolfsburg nach Lüneburg wird Uelzen trimodal, d.h., per Straße, per Schiene und auf dem Wasserweg optimal erreichbar sein. Wir setzen uns deshalb für einen schnellen Bau der A39 ein, damit Uelzen im Standortwettbewerb nicht abgehängt wird! Wir wollen so erreichen, dass

  • sich neue Unternehmen aus verschiedenen Branchen bei uns ansiedeln;
  • die ansässigen Unternehmen in Wachstum, Erweiterung und Innovationen investieren;
  • die Wertschöpfung steigt;
  • viele Menschen hier Arbeit finden und ein gutes Einkommen erzielen,
  • qualifizierte junge Menschen aus unserer Region in der Hansestadt bleiben können,
  • es Menschen von außerhalb in die Hansestadt und den Kreis Uelzen zieht, die hier sich hier niederlassen und eine neue Heimat finden,
  • die Kaufkraft wächst und der lokale Handels- und Dienstleistungssektor in Uelzen und Umgebung aufblüht.
  • die Einnahmen der öffentlichen Haushalte steigen und dadurch Angebote wie z.B.  Kinderbetreuungseinrichtungen, Theater, Schwimmbad, Bücherei finanziert werden können

Eine gute Verkehrsinfrastruktur ist notwendig, reicht aber allein nicht aus. Wir brauchen mehr qualifizierte Arbeitskräfte. Um gerade jüngere und gut ausgebildete Menschen anzuziehen, muss die Hansestadt Uelzen Lebensqualität bieten und Gemütlichkeit ausstrahlen. Daher werden wir uns auch weiterhin zusammen mit dem Stadtmarketing dafür einsetzen, ein Alleinstellungsmerkmal zu schaffen und das innerstädtische Erscheinungsbild Uelzens an seinen zentralen Punkten aufzuwerten.

Uelzen als attraktiver Wohn- und Arbeitsort: Dieses Bild wollen wir jungen, gut ausgebildeten Menschen vermitteln. Um das zu erreichen, streben wir eine engere Zusammenarbeit mit der Ostfalia Universität in Suderburg an. Potenziellen Investoren und Gründern wollen wir den Weg nach Uelzen ebnen, indem wir Ihnen individuelle passgenaue Beratungsangebote machen, z.B. bezüglich Gewerbeflächen und Fördermitteln.

Verkehr

Der Kreis Uelzen mit seiner zentralen Lage zwischen den Metropolen Hamburg und Hannover sowie dem Wirtschaftsraum Wolfsburg/Braunschweig hat große Chancen, an der Entwicklung dieser Regionen zu partizipieren. Voraussetzung dafür ist, die Verkehrswege, ob Straße, Schiene oder Wasser, (die sogenannte Trimodalität) zu ertüchtigen. Dadurch wird es für Investoren interessant, Standorte in unseren Raum zu verlagern.

Das große Projekt des Baus der Autobahn A39 nimmt hier eine zentrale Stelle ein, denn über sie erfolgt nicht nur der Lückenschluss zwischen dem Industriestandort Wolfsburg/Braunschweig und dem Hafen Hamburg, sondern zusammen mit der A14 sowie der Querspange B 190n eine Entlastung der Landesstraßen in unserem Kreisgebiet. Diese Projekte werden nach unserer Einschätzung auch eine signifikante Auswirkung auf die Unfallzahlen haben und die umweltfreundlichste Lösung sein. Denn der rollende Verkehr, egal ob Verbrennungs- oder Elektromotor, verbraucht am wenigsten Energie und schont auf Autobahnen durch deren alleinige Zweckbestimmung Mensch und Natur. Selbstverständlich sind damit verbundene, auch negative Auswirkungen auf ein absolutes Mindestmaß zu reduzieren.

Gleiches gilt für den Ausbau der Schiene. In einem aufwendigen Entscheidungsprozess haben sich im Dialogforum Schiene-Nord die betroffenen Kommunen für die Alpha-E-Variante, also den Ausbau des bestehenden Schienennetzes, ausgesprochen.

Und schließlich wird auch die Wasserstraße „Elbeseitenkanal“ eine wichtige Rolle im Güterverkehr einnehmen. Deshalb steht der Ausbau des Schiffshebewerkes in Scharnebeck als vorrangiges Projekt im Bundesverkehrswegeplan.

Von allen drei Verkehrswegen kann Uelzen und somit auch Holdenstedt profitieren. Denn sie bieten Investoren die Möglichkeit zu günstigeren Konditionen, verglichen mit den Metropolen, optimale, neue Standorte zu finden. Dieses schafft Beschäftigung, Steuereinnahmen und somit verfügbare Mittel, welche schließlich wieder den Kommunen für Investitionen zu Gute kommen.

Deshalb setzen wir, als Vertreter der CDU in Holdenstedt, uns dafür ein, dass

  • der Bau der A39 unter der weitestgehenden Schonung der davon betroffenen Menschen zügig in die Umsetzung gelangt,
  • der Ausbau des bestehenden Schienennetzes entsprechend den Entscheidungen des Dialogforums Schiene-Nord vorangetrieben wird und
  • der Hafen Uelzen-Ost in seiner Trimodalität ausgebaut und an die Verkehrswege Straße, Schiene und Wasser angebunden wird.